GPB 30-31. KW 2017; Montag, 7. August 2017

Das Geschacher um die drei Posten der Unparteiischen Mitglieder im Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA) zeigt: Du kannst um Gesundheitswesen noch so gute, engagierte, fachkundige und sachorientierte Arbeit leisten, wenn dir die flankierenden Netzwerke fehlen, hast du kaum eine Chance. Bei  Regina Klakow-Franck jedenfalls, die jetzt bei den GBA-Querelen um die Postenbesetzung auf der Strecke geblieben ist, dürfte exakt dies der Fall gewesen sein. Blöd, denn als Leiterin der GBA-Unterausschüsse Ambulanter Spezialfachärztliche Versorgung (ASV), Sektorenübergreifende Qualitätssicherung und Disease Management Programme hatte sie gar keine anderes Chance, als genau den Trägereinrichtungen des GBA, deren Unterstützung sie zur Amtsbestätigung gebraucht hätte, immer wieder auf die Füße zu treten. Das rächt sich jetzt und mag ein Hinweis darauf sein, dass es unserem selbstverwalteten Gesundheitssystem nur sehr schwer gelingen wird, aus sich selbst heraus die Kraft und die Geschwindigkeit zu den aktuell gesellschaftlich und technisch notwendigen Anpassungsschritten zu finden.

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