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GESUNDHEITSPOLITISCHER BRIEF
GPB 39. KW 2017; Montag, 02. Oktober 2017
Solange es noch nicht einmal „Jamaika“ gibt, ist es ziemlich müßig, über die Auswirkungen der Wahl auf die zukünftige gesundheitspolitische Entwicklung zu spekulieren. Auch die Meldung, dass weder FDP noch Grüne in – natürlich umgehend dementierten – Vor-Sondierungsgesprächen gesteigerte Ambitionen an den Tag legen, das Gesundheitsministerium zu okkupieren, kann wenig überraschen. Schließlich knüpfen beide Parteien an ihre Zeit der Ressortführung traumatische Erinnerungen – und die jeweilige Personaldecke ist auch nicht gerade so dick, dass einem jetzt mit Fingerschnippen geeignete Kandidaten im Dutzend einfielen. Also – auch mit Blick auf den heutigen Brückentag – kein Editorial in dieser Woche? Die Versuchung ist nicht von der Hand zu weisen, aber dennoch gibt der Tag 8 nach der Bundestagswahl Anlass, auch in gesundheitspolitischer Hinsicht über das Mega-Thema der Wahl zu reflektieren: der Erfolg der Alternative für Deutschland. Denn wenn die These erlaubt sein darf, dass Ausländerhass und Europaskepsis gar nicht unbedingt Ursache sondern zu weiten Teilen eher willkommene Blitzableiter der erstarkenden Protestpartei sind, dann steht die Frage im Raum, welches Ziel dieser Blitz eigentlich treffen soll und warum dieses Ziel so schwer anzuvisieren ist.
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