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GESUNDHEITSPOLITISCHER BRIEF
Wöchentlicher Nachrichtenüberblick zur deutschen Gesundheitspolitik
GPB 43. KW 2014; Montag, 28. Oktober 2014
Sonntags mache ich das Frühstück. Und die – nicht nur bei Kishon – „beste Ehefrau von allen“ holt die Brötchen. Stress pur, denn binnen kürzester Zeit müssen Tee und Eier gekocht, Messer, Gabel und Eierbecher aufgedeckt und Wurst und Käse hübsch dekoriert sein. Und mal geht´s schneller bis die Gattin wiederkommt (bei Regen z.B.), mal braucht´s länger.
In diesem Zusammenhang habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Je weniger Zeit mir als geplagtem Hausmann bleibt, um den Frühstückstisch perfekt zu dekorieren, um so größer ist zugleich die Wahrscheinlichkeit, dass gerade dann etwas fehlt. Vorzugsweise die Butter, oft aber auch Salz und Pfeffer für die Eier. Weitere Selbstbeobachtung förderte folgenden Befund zutage: Je größer der Frühstücksstress, um so größer der Wille, etwas zu vergessen oder den einen oder anderen Planungsschritt zu überspringen. Schlicht, um rechtzeitig fertig zu werden. Es scheinen sich also irgendwann unter Druck die Prioritäten völlig irrational – aber fatal – zu verschieben, denn die „Beschleunigung durch Fehler“ ist ja schlicht eine Illusion. Das Gegenteil ist der Fall: Am Ende steht die Gattin lächelnd auf und holt Butter, Salz und Pfeffer selbst – und der Hausmann ist der Doofe…
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