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GESUNDHEITSPOLITISCHER BRIEF
Wöchentlicher Nachrichtenüberblick zur deutschen Gesundheitspolitik
GPB 28./29. KW 2014; Montag, 21. Juli 2014
Wer glaubt, mit der aktuell modischen Floskel von der „Öffnung der Krankenhäuser“ das Allheilmittel gegen lokale Unterversorgung und die Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung gefunden zu haben, irrt. Denn diese Erweiterung des Leistungsspektrums der Kliniken (auf Grundlage welcher Ressourcen eigentlich?) wird mitnichten zur einer Verwischung der Behandlungsgrenzen zwischen ambulant und stationär führen, sondern schlicht zu einer Erbringung ambulanter Leistungen im stationären Setting. Und das war´s.
Aber ging es nicht genau darum? Ganz im Gegenteil. Damit würden nämlich die stationären Versorgungsparameter zum Normalfall erklärt, unter deren Gesetzmäßigkeiten nun auch ambulant versorgt werden kann und sollte. Wenn die Kliniken zur diesem Kraftakt überhaupt in der Lage wären (und es steht zu befürchten, dass sie es gerade in so genannten unterversorgten Regionen nicht sind), dann würden sie unter diesen Vorzeichen ihre Versorgungsansätze in die ambulanter Versorgung tragen, was keineswegs einem logischen und sinnfollen Aufbau der Versorgungspyramide entspräche.
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