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GESUNDHEITSPOLITISCHER BRIEF
Wöchentlicher Nachrichtenüberblick zur deutschen Gesundheitspolitik
GPB 41. KW 2015; Montag, 12. Oktober 2015
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum man sich stundenlang in eine KrankenhausAmbulanz setzt, wenn´s einem nicht gut geht, obwohl ich mir mit einem einfachen Telefonanruf den Doc ins Haus kommen lassen kann. Ok, ich habe vielleicht meine Küche nicht aufgeräumt, und auch seit ein paar Wochen nicht mehr gelüftet. Das sind dann möglicherweise keine guten Grundvoraussetzungen, um mir einen frisch gewaschenen Akademiker ins Haus zu holen. Aber sonst? Eigentlich doch ein cooles Angebot, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen machen (und machen müssen).
Nun brauchen wir uns nicht zu streiten, ob der ambulante Notdienst durch die KVen jetzt klappt oder nicht. Tatsache ist, dass er nicht so gut klappt, wie er eigentlich sollte und vom theoretischen Potential her auch klappen müsste: Es gibt Leute, die machen´s nicht, es gibt Leute, die wissen´s nicht, und es gibt sicher auch Leute, die sich temporär nicht trauen (z.B. wegen unaufgeräumter Küche). Kurz und gut: Der Notfall-Patient und der Vertragsarzt kommen einfach nicht so richtig optimal zusammen. Das ist schade, denn am besten wär´s doch in den allermeisten Fällen, der Patient könnte erstmal daheim im Bett bleiben, um sich auszukurieren.
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