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GESUNDHEITSPOLITISCHER BRIEF
Wöchentlicher Nachrichtenüberblick zur deutschen Gesundheitspolitik
GPB 02. KW 2014; Montag, 13. Januar 2014
So geht´s natürlich auch. Während man zu Beginn der letzten Legislaturperiode vom neuen Gesundheitsminister und seinem Ministerium monatelang gar nichts hörte (während im Hintergrund fleißig am AMNOG gewerkelt wurde), ist der aktuell neue Spitzenmann im BMG, Herrmann Gröhe, mit Äußerungen nicht so zurückhaltend. Allerdings bewegen wir uns bislang dabei noch auf ziemlich festen, um nicht zu sagen populistischem Eis. Die Grundeinstellung, sich nicht die Finger zu verbrennen, ist nicht zu übersehen – und für einen Neuankömmling in diesem komplexen Ressort durchaus nachvollziehbar. Es steht also zu befürchten, dass wir uns, bis es so richtig losgeht, mit gesundheitspolitischen Konsensthemen herumschlagen müssen.
Denn mit dem Verbot der aktiven Sterbehilfe und der Förderung haus- und fachärztlicher Kompetenzen auf dem Lande liegt Gröhe absolut im Trend, und niemand kann ihm Böses. Dass die Förderung von Landärzten über entsprechende Vergünstigungen im Studium vermutlich etwa zehn Jahre in Anspruch nehmen wird, bevor sie in der Versorgungsrealität ankommt, kann kritisch angemerkt werden. Aber zu grundsätzlicher Kritik reicht diese etwas mäkelige Anmerkung natürlich auch nicht.
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